Sonntag, 20. Juli 2014
Go Miami mit Sonne Strand und mehr!
Wow, wow WOW... Miami ist eine absolut wahnsinnige Stadt. So
eine Vielzahl an Möglichkeiten und das einzigartige Flair sind wirklich beeindruckend. Diese Stadt wäre sicher auch mal eine Reise für sich wert, doch leider bleibt uns in diesem Urlaub nur der erste
Eindruck... doch für den gibt es ja bekanntlich keine zweite Chance, doch Miami hat überzeugt. Aber der Reihe nach... Dies ist die erste und wohl auch einzige Übernachtung, wo wir uns um unser
Frühstück selber kümmern müssen. Wir haben bereits gestern vorgesorgt, und uns einige Dinge gekauft. Glücklicher Weise steht uns in unserer Suite eine Küche mit Toaster, Kühlschrank und Herd zur
Verfügung, so dass wir unser Frühstück kurzerhand selber machen. Bereits im Vorfeld unseres Urlaubs, haben wir uns für Miami die sogenannte "Miami Go Card" besorgt, die ähnlich wie in London der
"London Pass" oder in anderen Metropolen funktioniert. Man bezahlt einen einmaligen Betrag und kann dann, je nach gewählter Option, einen, zwei oder mehrere Tage alle Attraktionen der Stadt nutzen,
die an dem Projekt teilnehmen, ohne weitere Kosten zu haben. In der Regel lohnt sich solch ein Pass schon ab zwei Attraktionen. Wir haben uns die "Go Card" für einen Tag gekauft, und müssen uns diese
noch im Miami Convention Center abholen. Da dieses erst um 10 öffnet, wir jedoch die Zeit nicht verplempern wollen, packen wir unsere Sieben Sachen zusammen und machen uns mit dem Auto auf den Weg
zum South Beach.
Nach nur wenigen Minuten erreichen wir bereits den berühmten "Art Deco District", der für seine vielen verschiedenen Baustile und bunten Häuser bekannt ist. Wir parken UMSONST in der Parallelstraße zum "Ocean Drive", von wo aus wir zu Fuß an der Strandpromenade entlang laufen. Es ist kurz nach Neun, doch das Thermometer zeigt bereits über dreißig Grad an. Der Versuch sich von Schatten zu Schatten zu schlängeln scheitert kläglich. Selbst ohne sich zu bewegen ist es so heiß, dass wir die vielen Jogger die dennoch unterwegs sind mit verwunderten Blicken anstarren. Wir machen einen Abstecher runter zum Strand der sich bereits füllt. Ähnlich wie in Fort Lauderdale kommt das karibische Flair klar zur Geltung. Im kleinen grünen Streifen zwischen dem Ocean Drive und dem Strand stehen unzählige riesige Palmen, die Kokosnüsse tragen und diese auch abwerfen. Der Boden ist übersäht mit offenen Kokosnüssen. An mehreren Stellen zeigen einige Muskelpakete ihr können bei Klimmzügen. Der Ocean Drive ist noch nicht so voll wie am Abend, doch zum Spazierengehen ganz angenehm und auf Grund der schon jetzt extremen Temperaturen auch kein Wunder.
Nach einer Weile machen wir uns wieder auf zum Auto um uns sowohl abzukühlen als auch zum Convention Center zu fahren um unsere Karten abzuholen. Dies klappt einwandfrei und wir beschließen als erstes zur Key Biscayne zu fahren. Dort befindet sich das "Miami Seaquarium". Es ist ein Wasserzoo mit vielen Fischen, Haien, Seelöwen, Delphinen und einem Orca. Wir brauchten etwa 15 Minuten um mit dem Auto die kleine vorgelagerte Insel zu erreichen. Nachdem wir unser Auto geparkt haben, gehen wir rein. Das Wetter hatte sich kein bisschen verändert und die Sonne powerte auf uns herab.
Als erstes schauten wir uns eine Delphin Show an, in der von sechs Delphinen verschiedene "Kunststücke" durchgeführt werden. Man kann sicher geteilter Meinung über diese Art der Tierhaltung sein, doch zumindest war es sehr schön anzusehen. Die Tiere hatten auch ein einigermaßen angemessenes Becken, in dem sie sich bewegen konnten. Nach der Show schauten wir uns den Rest des Zoos an. Viele Tiere sieht man bei uns in Zoos eher selten. Während bei uns ein Streichelzoo eher aus Ziegen und Schafen besteht, können hier Rochen gestreichelt werden. Zum Abschluss unseres Besuchs, gingen wir dann schließlich noch zur Killerwal Show. Hier ist jedoch eindeutig, dass das Becken für den Wal viiiiiel zu klein ist. Die Show an sich war sehr gut, doch ein fader Beigeschmack bleibt schon. Wir verlassen das Aquarium gegen 14 Uhr und fahren mit dem Auto weiter in Richtung Südspitze von Key Biscayne zum Bill Baggs Cape Florida State Park.
Der Park bietet wunderschöne Strände zum Sonnen und baden, doch hatten wir in unserem abenteuerlichen Leichtsinn leider vergessen das Samstag ist und die Amis diesen anscheinend auch gerne dort verbringen. Es ist brechend voll und so heiß, dass Sonnenbaden nicht wirklich angenehm ist. Selbst das Wasser bietet heute leider nur kaum eine Abkühlung. Wir machen uns wieder auf den Weg. Im Park sehen wir noch einen Waschbär, Leguane und kleine grüne Papageien. Kurz bevor wir die Insel verlassen, machen wir noch an einem kleinen Parkplatz halt um die atemberaubende Aussicht auf Miami Downtown zu genießen. Wir fahren weiter zur Biscayne Bay, wo wir eine Bootstour und eine Busrundfahrt geplant haben.
Da das Wasser allerdings etwas unruhig war, und nicht alle Passagiere von uns Seefest ;-) stiegen wir direkt um auf die Bustour. Da wir bis zum Start noch etwas Zeit hatten machten wir noch einen Abstecher zum Hard Rock Café. Von dort aus ging es dann im offenen Doppeldecker Bus durch Miami. Dank deutschem Audio Kommentar haben wir viele Informationen erhalten und haben auch die umliegenden Stadtteile wie Coral Gables und Little Havanna kennengelernt. Nach der 90 minütigen Tour ist es bereits spät und wir wollen eigentlich zum Hotel zurück, doch eine gesperrte Straße macht uns einen Strich durch die Rechnung weshalb wir direkt nochmal zum Ocean Drive fahren. Hier ist die Hölle los. Es ist brechend voll, sowohl auf den Gehwegen als auch auf der Straße. Überall wollen Menschen Aufmerksamkeit erhaschen indem sie entweder völlig aufgetakelt den Drive entlang laufen oder ihren Lamborghini im Leerlauf grölen lassen. Wir essen schließlich noch bei "Jonny Rockets" eine Kleinigkeit und bewundern die schön beleuchteten Häuser, ehe wir völlig k.o. mit dem Auto zurück ins Hotel fahren. Heute war der erste Tag, an dem es durchgehend heiß war. Dies zerrte enorm am Körper.