Frederic und Ann-Kristin
Frederic und Ann-Kristin

08.09.2013        Tag 15

Freitag, 8. September 2013
San Francisco: Kitsch, Kult und Cable-Car!

 

Oh man gestern Abend waren wir einfach nur Platt. Nachdem wir auf der Autobahn ein Hotel in Modesto gebucht hatten, und dort gegen zehn Uhr eintrafen ging es direkt ins Bett. Der Tag war wieder einmal Super kräftezehrend aber wunderschön. Unser Hotel lag direkt an der Ausfahrt und so konnten wir heute Morgen nach kurzem Frühstück unseren Weg in die Blumenstadt San Francisco fortsetzen. Uns fehlten noch gut 145 Kilometer, die auf der Interstate aber relativ schnell zurück gelegt waren. Kurz vor der Stadt hielten wir noch an einer Mall an um ein wenig zu shoppen und die Beine zu vertreten. Doch dann ging es auch schon weiter und wir hörten völlig kitschig " If you're going to San Francisco von Steve McKenzie, wo wir beide laut mitsangen.

Ja echt kitschig... Aber auch irgendwie cool ! Bald schon sahen wir die Golden Gate Bridge in der Ferne sich über die San Francisco Bay schwingen. Wir Bogen vom Highway ab, und mussten bei der Einfahrt in die Stadt zunächst eine Maut von 4 $ bezahlen. Kurz Hinter der Mautstelle Bogen wir direkt links in Richtung Treasure Island ab. Die kleine Halbinsel in der Bay bietet einen herrlichen Ausblick auf die Highlands und die Skyline der Stadt, sowie der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz. Hier parkten wir und liefen ein wenig am Wasser entlang.

Nach 11 Tagen USA hatten wir nun endlich zum ersten Mal einen Teil des Pacific vor uns. Der Wind war sehr frisch, doch die Sonne wärmte alles schnell wieder auf. Wir setzten uns ins Auto und aßen mit Blick auf die Stadt einen Hot Dog. Nach kurzen Telefonaten mit unseren Eltern, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Da wir noch zu früh für unser Hotel waren, beschlossen wir einfach über DIE Brücke zu fahren und uns San Francisco von der anderen Seite aus anzusehen. Die Fahrt über die Golden Gate Bridge Stadtauswärts ist kostenlos, während die Rückfahrt dann 4 $ pro Auto kostet. Doch die Fahrt lohnt sich. Zunächst hielten wir am offiziellen Vista Point an, wo ein herrlicher Blick auf die Bay und die Skyline der Stadt, sowie die Brücke gegeben war. Aus diversen Quellen wussten wir jedoch, dass es noch eine bessere Sicht geben würde, wenn man in die Highlands fahren würde. Dies versuchten wir auch und wurden dabei nicht enttäuscht. Nach nur wenigen Metern erreichten wir den ersten Parkplatz, von wo aus der Blick noch besser war. Wir setzten uns auf eine Bank und genossen den Ausblick über diese herrliche Stadt. Doch wir fuhren noch ein Stück höher, bis wir am höchsten Punkt angekommen waren, von wo aus sich ein Blick über ganz San Francisco mit allen Höhepunkten bot. Nun war es spät genug um im Hotel einchecken zu können. Wir wollten zeitig da sein um einen der kostenlosen Parkplätze zu bekommen, da parken hier gerne mal 35-50 $ am Tag kostet. Wir waren rechtzeitig da und freuten uns tierisch den Wagen nun die nächsten zwei Tage nicht mehr anzurühren. Von nun an wollten wir alles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machen. Nach kurzer Pause auf unserem wirklich schönen Zimmer, kauften wir uns ein Drei-Tagesticket und machten uns auf den Weg in die Stadt. Am Union Square stiegen wir aus und standen nun in Mitten der Häuserschluchten. Aus allen Richtungen war verschiedenste Musik zu hören, die von Straßenkünstlern gemach wurde.

Es bimmelte... Hinter uns fuhr eines der berühmten Cable-Cars vorbei und wir machten uns auf den Weg zur Haltestelle. Es war sehr voll, doch es wollen schließlich alle damit fahren. Wir bekamen einen Platz und fuhren die echt steilen Hügel hinauf bis zur "Fishermans Wharf". Es war Super voll. Wir gingen zum Wasser und liefen vom Pier 43 bis zum berühmten Pier 39, wo unter anderem die Seelöwen-Bänke sind und sehr schöne kleine bunte Läden stehen. Hier erlebten wir den Sonnenuntergang, der die Golden Gate und die Bay in ein herrlich goldenes Licht warf.

Schließlich gingen wir direkt auf dem Pier 39 in ein Fischrestaurant und aßen die hier übliche "Clam Chowder". Dies ist eine Krabbensuppe, die in einem ganzen ausgehöhlten Brotleib serviert wird. Sehr lecker, obwohl ich eigentlich keine Krabben mag. Inzwischen war es dunkel geworden und wir versuchten noch Tickets für eine Überfahrt nach Alcatraz zu bekommen, doch am Wochenende ist dies ohne vorherige Reservierung leider nicht möglich. Also müssen wir leider drauf verzichten.

Nach einem schönen Spaziergang an den Piers entlang, fuhren wir schließlich zunächst mit Cable-Car und später mit dem Bus ins Hotel zurück. Morgen wollen wir zur Lombard Street und in den Presidio Park. Und mal sehen was sonst noch so passiert. Also bis morgen.

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© Frederic Linker