Herzlich Willkommen
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Frederic und Ann-Kristin
Frederic und Ann-Kristin

11.08.2015        Tag 19

Dienstag, 11. August 2015
Mit Grips und Technik zum Weltwunder!

19 Tage durch Südafrika... 19 Tage eine neue Kultur erleben... 19 Tage Abenteuer. Heute endet es. Unser letzter Tag ist heute angebrochen und wir werden schon mit etwas Wehmut wach. Um kurz vor acht stehen wir zum letzten Mal in diesem Urlaub auf und machen uns fertig fürs Frühstück. Die Koffer haben wir gestern Abend ja schon reisetauglich gemacht, sodass wir heute nicht mehr viel Stress haben. Wir gehen zum Frühstück und genießen noch einmal frischen Obstsalat und Omelett, denn auch wenn es unser letzter Tag hier ist, so haben wir uns ja noch einmal viel vorgenommen. Nachdem wir uns also für den Tag gestärkt haben, starten wir die "Mission Tafelberg"  und gehen aufs Zimmer, um unsere Koffer zu holen. Wir verstauen alles möglichst unsichtbar in unserm Auto und der Check Out verläuft auch reibungslos. Gegen kurz nach neun sind wir auf der Straße und treten unsere letzte Reise nach Kapstadt an. Für die gut 120 Kilometer brauchen wir heute Morgen etwa 1,5 Stunden. 

Der Wetterbericht spielt uns in die Karten und nachdem die Tafelberg-Bahn gestern noch wegen Zuviel Wind geschlossen geblieben war, gab es heute keine Einschränkungen. Sicher wären wir auch gerne hoch und/oder runter gelaufen, doch dafür fehlte uns einfach die Zeit und die anschließende Möglichkeit der Dusche. Daher würde es heute für uns nur klappen, wenn wir die Bahn nehmen können. Wir fahren direkt zur Station, wo es wie erwartet auch brechend voll ist. Die Seilbahn war wegen Reparaturmaßnahmen 4 Wochen gesperrt und hatte erst gestern wieder eröffnet. Mit ein bisschen Glück finden wir einen Parkplatz auf dem Weg auf den Berg. Einer der typischen Parkplatzwächter versichert uns auf unser Auto gut aufzupassen und wir machen uns auf den Weg. Von nun an haben wir gute drei Stunden für Tickets holen, hochfahren, gucken und runterfahren. Sicher ein sportliches, aber bestimmt machtbares Vorhaben. Als wir oben ankommen stehen auch gar nicht so viele Leute in der Schlange an den Kassen und wir sind schon erleichtert, bis wir näher kommen.... Aus Platzmangel wurden nämlich die wartenden Menschen auf der gegenüberliegenden Seite untergebracht. Und dort war eine Megaschlange. Etwa 100 Meter lang standen Menschen an um Tickets zu kaufen... Na toll. Da wir aber nichts anderes mehr Vorhaben oder auch schaffen würden, beschließen wir es zu versuchen und stellen uns an. Es kommen immer mehr Leute, wodurch die Schlange auch noch weiter wächst. Wahrscheinlich würden wir noch jetzt anstehen um Tickets zu kaufen, wenn uns die moderne Technik und ein wirklich fuchsiger Einfall von Ann nicht geholfen hätten. Sie hatte während des Anstehens versucht, über ihr Smartphone Tickets zu kaufen. Nach einigen Anmeldeschritten klappte es tatsächlich, wodurch wir an einem Großteil der Schlange vorbei gehen konnten. Dieser Schachzug hat uns mindestens eine Stunde Zeit erspart, aber dennoch warten wir noch eine knappe Stunde. Nach etwa 1,5 Stunden anstehen dürfen wir dann endlich in die Bahn.

Die Fahrt auf den 1100 Meter hohen Tafelberg dauert knappe 5 Minuten. Ich wusste gar nicht, dass der Tafelberg zu den 7 modernen Weltwundern der Natur gehört. In Europa gibt es gar keins. Auch irgendwie komisch... Oben angekommen ist das Klima gleich deutlich kühler als unten. Doch es ist ziemlich windstill und daher immer noch im T-Shirt erträglich. Oben wird auch noch deutlicher, wieso der Tafelberg so heißt. Die "Spitze" ist eben, flach und ziemlich breit. Es sind Wege angelegt, um der hier oben vorkommenden Tier- und Pflanzenwelt eine Chance zu geben. Bei der Fülle an Menschen die hier Tag für Tag hochkommen sicher eine gute Idee. Vom Berg kann man sowohl auf Kapstadt schauen, als auch in die andere Richtung nach Camps Bay und in Richtung des Kaps. Durch den wolkenfreien Himmel ist die Sicht wirklich perfekt und wir können wirklich sehr weit sehen. Die Ränder, an denen es sehr steil bergab geht, sind hier natürlich nicht gesichert. Das hätte auch nicht zu Afrika gepasst. An einigen Punkten gibt es sogar Plattformen, die weit über den Abgrund hinaus ragen, Sodass man darauf das Gefühl hat, wirklich über dem Abgrund zu stehen. Wir genießen noch einmal die tolle Aussicht über die wirklich schöne Stadt und laufen noch ein Stück über den Berg. Hier oben kann man auch noch stundenlange Wanderungen unternehmen, um etwa zum Nachbarberg dem "Devils-Peak" oder zurück ins Tal zu gelangen, doch dafür haben wir einfach nicht die Zeit. Wir sind froh, dass wir es in diesem Urlaub noch überhaupt auf den Berg geschafft haben und freuen uns über diesen gelungenen Abschluss, denn ein Besuch von Kapstadt ist nur vollkommen, wenn man auf dem Tafelberg war.

Da wir nur schwer einschätzen können, wie lange wir denn noch anstehen werden um auch wieder runter zu kommen, denn alle die hochfahren fahren bestimmt auch wieder runter, gehen wir rechtzeitig zurück zur Bahn. Hier ist es aber bei Weitem nicht so voll und wir sind nach knapp 15 Minuten wieder am Boden. Zufrieden laufen wir zu unserem Auto und belohnen unseren "Aufpasser" mit dem restlichen Kleingeld was wir noch haben. Anschließend steht nun wirklich die letzte Fahrt an. Bis zum Flughafen benötigen wir gute 20 Minuten, wo wir nach dem Tanken unseren Wagen um 15:15 Uhr abgeben. Die Abnahme verläuft diesmal komplett reibungslos, da ja alle Reifen, Scheiben und Bleche im Ursprungszustand wieder abgegeben wurden. Das wars.... Wir schleppen unsere Koffer zum Terminal und wickeln sie wieder in Folie ein. Wollen doch mit allen Schuhen in Düsseldorf ankommen. Nachdem wir die Koffer abgegeben haben, treffen wir uns mit Fabi, Can und Marcel, die bereits im Flughafen waren. Auch bei Ihnen sind keine neuen Skandale in den letzten Tagen hinzugekommen, doch es braucht auch keine zusätzlichen mehr... Wir werden nur zu viert den Rückflug antreten, da Marcel noch weitere 6 Wochen hierbleibt um weiter Urlaub zu machen. Wir erfahren, dass unser Flug mit 30 Minuten Verspätung starten wird und sehen unsere Koffer bereits wieder als verloren an, da die Umsteigezeit wieder knapp werden könnte. Der Flug nach Dubai verlief recht angenehm und wir könnten etwas schlafen. Im Moment sitzen wir in Dubai im Transitbereich und sind zum einen geschafft von bereits 9 Stunden Flug aber auch beeindruckt von diesem riesigen Flughafen. Gleich geht's weiter und der letzte Flug startet. Bis dahin werden wir uns noch ein bisschen erholen.

Bis bald Frederic 

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© Frederic Linker