Frederic und Ann-Kristin
Frederic und Ann-Kristin

Tag 18

Donnerstag, 24. August 2017
Auf ein Wiedersehen in Las Vegas!

Alles hat ein Ende… nur unser Urlaub noch nicht. Wir starten in die letzten beiden Urlaubstage heute allerdings ziemlich früh. Um 11:30 Uhr startet unser Flieger nach Las Vegas. Unsere zweite Nacht in Seattle war ebenfalls sehr gut. Zwar klingelte der Wecker sehr früh, doch damit konnten wir leben. Wir verstauten die letzten Utensilien in unserem Gepäck und starteten den Tag mit einem letzten amerikanischen Frühstück. In Vegas werden wir kein Frühstück haben, daher gab es nochmal eine Waffel und leckere Bagel. Für den Flug packten wir noch etwas Proviant ein und dann sollte es los gehen. Der Flughafen Sea-Tac, der zwischen Seattle und Tacoma liegt, war von unserem Hotel nur etwa 20 Minuten mit dem Auto entfern, weshalb wir die verbliebene Zeit nutzten, um im Hamilton View Park vorbei zu fahren. Der kleine Park, der sich auf der anderen Seite der Bay befindet, bietet einen herrlichen Blick auf die Skyline der Stadt. Wir brauchten mit dem  Wagen etwa 15 Minuten und genossen einen letzten Blick auf das morgendliche Seattle durch die dichten Wolken.

Ein letzter Blick und schon waren wir auf dem Weg zum Flughafen. Eine Tankstelle fanden wir in unmittelbarer Nähe zum Flughafen, da wir den Wagen vollgetankt abgeben mussten war diese halt von Nöten geworden. Wir tankten ein letztes Mal voll und fuhren zur Mietwagen Rückgabe Station. Bei der Abgabe erfuhren wir, dass wir insgesamt 3896 Meilen gefahren waren. Wow… beinahe 6000 Kilometer. Das ist mit Abstand die längste Strecke,  die wir je im Urlaub zurückgelegt hatten. Wir schnappten uns all unsere Sachen, schauten ein letztes Mal zu dem Auto, welches uns die letzten 2,5 Wochen durch die Staaten kutschiert hatte. Dann gings zum Gate. Die Koffer waren nach einigen Umräumaktionen schnell aufgegeben und der obligatorische Sicherheitscheck war ebenfalls kein Problem. Wir schlenderten durch die Duty Free Halle und schauten noch einigen Flugzeugen beim Starten und Landen zu, als unsere Boarding Zeit bereits gekommen war. Alle Passagiere nahmen Platz, doch auf Grund von technischen Problemen verzögerte sich unser Start um 15 Minuten. Dann ging es aber los.

Der Flug war ruhig und entspannt. Die Aussichten auf Seattle, den Mount Rainier und die Umgebung waren beim Start traumhaft. Auch der Landeanflug auf Las Vegas war viel besser als noch auf dem Hinflug. Nach etwas mehr als zwei Stunden landeten wir sicher in Las Vegas.

Wir hatten mit meinen Eltern vereinbart, dass wir uns im Hotel treffen würden, doch als ich mein Handy wieder einschaltete konnte ich lesen, dass sie bereits am Flughafen auf uns warteten. Wir machten uns mit dem Zug schnell auf den Weg zur Kofferausgabe und versuchten dabei zu klären, wo sie uns denn finden würden. Am Kofferband war unser Gepäck dann auch eines der ersten und plötzlich standen meine Eltern neben uns. Sie konnten bis zur Kofferausgabe vorgehen und hatten uns bereits beobachtet. Schnell waren wir am Auto angekommen und mit etwas Druck und Puzzelei passten wirklich alle Koffer inklusive uns vier und einer Kühlbox ins Auto. Ok bis Seattle hätte ich so nicht fahren können ohne ein Bein absterben zu lassen, aber für die zehn Minuten ging es. 

Da waren wir wieder in Las Vegas. Die Registrierung im Hotel Excalibur verlief problemlos. Doch bis wir unser Zimmer im 20. Stock erreichten, verging eine ganze Weile. Wir mussten quer durch das riesige Casino, an Restaurants und Shops vorbei zu den Aufzügen. Irre. Unser Zimmer und vor Allem der Ausblick sind jedoch herrlich. Wir schauen direkt auf den Strip. Auf dem Zimmer „knackten“ wir noch schnell Anns Koffer, wo sich das Zahlenschloss verstellt hatte und trafen uns dann unten mit meinen Eltern. Um in die Stadt zu laufen, war es viel zu heiß. Also fuhren wir zusammen zu den angrenzenden Outlets. Papa setzte sich mit Buch in den Restaurantbereich und wir drei drehten eine Runde durch die Mall. Mit ein oder zwei Tüten mehr lösten wir ihn nach einer Weile wieder aus. Als kleine Stadtrundfahrt fuhren wir den Strip einmal hoch und wieder runter. So kamen wir an den ganzen riesigen Hotelanlagen und unfassbaren Nachbauten von Paris, New York oder der Pyramide vorbei.

Zurück im Hotel gingen wir gar nicht erst aufs Zimmer, sondern liefen zusammen den Strip in Richtung Norden. Unser Hotel hat eine gute Lage, sodass wir direkt mittendrin sind. Es ist auch um 19 Uhr noch weit über dreißig Grad warm, weshalb wir über die Abkühlungen in den Casinos zwischendurch mal ganz froh waren. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, auch wenn man schon mal hier war. Im Cesars Palace wollten wir zusammen in der Cheesecake Factory gemeinsam essen gehen. Nach kurzer Wartezeit bekamen wir auch einen Tisch und genossen den letzten Urlaubsabend.

Doch auf dem Rückweg zum Hotel machten bei uns allen die Beine etwas schlapp. Heiß, voll, laut und diese vielen Eindrücke nagten an den Kräften. Als wir endlich zurück im Hotel waren verstauten wir noch die Einkäufe vom Nachmittag und trafen uns noch auf ein Bier in einem unserer Zimmer. Schließlich mussten die Bierdosen ja noch weg. Doch gegen zwölf lagen wir dann platt im Bett. Draußen blinkten noch immer die Lichter und die Achterbahn vom New York Hotel fuhr an unserm Fenster vorbei. Die Stadt schläft halt nie. Also genießen wir mal unsere letzte Nacht in diesem Urlaub. Morgen geht’s nach Hause. Aber vorher haben wir noch bis 15 Uhr Zeit. Mal sehen. 

 

Bis bald Frederic. 

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© Frederic Linker