Frederic und Ann-Kristin
Frederic und Ann-Kristin

01.08.2016        Tag 14

Montag, 1. August 2016
Ich war noch niemals in New York!

 

Nachdem wir gestern mehrmals bis auf die Knochen nass geworden waren, strahlte heute Morgen wieder etwas die Sonne über Washington. Wir genehmigten uns heute den Wecker einfach mal nicht zu stellen und tankten somit Kraft für die letzte große Etappe dieser Reise. Die Koffer hatten wir bereits gestern reisetauglich gemacht, denn jetzt konnten wir nicht einfach noch 10 Tüten auf die Rückbank schmeißen, sondern alles musste getragen, gezogen oder geschoben werden. Doch noch passt alles in die Koffer...  Gegen neun Uhr machten wir uns langsam fertig und holten uns zumindest ein paar verpackte Muffins vom "Frühstücksbuffet". Gestern hatten wir uns noch etwas Obst besorgt, damit wir noch in Ruhe frühstücken konnten. Um zur Union Station von Washington zu gelangen, wo der Amtrak abfährt, wollten wir mit der "Uber-App" fahren. Hier bestellt man kein Taxi, sondern Privatpersonen bieten Fahrten an, die dann direkt mit dem Handy verrechnet werden, ohne dass man bar zahlen muss. Über einen Coupon (ohne die geht in Amerika gar nix) bekamen wir die erste Fahrt bis 20$ umsonst. Die Fahrt sollte 16$ in etwa kosten, so dass wir also völlig kostenlos chauffiert werden würden. Also versuchten wir unser Glück und die App sagte uns, dass "Mohammad" uns in 7 Minuten abholen würde. Wir warteten also vor dem Hotel doch es dauerte etwas länger, da wir eine ungenaue Abholadresse unseres Hotels eingegeben hatten. Doch Mohammad fand uns schließlich und brachte uns sicher zum Bahnhof.

Die Union Station in Washington ist wirklich ein Musterbeispiel für einen amerikanischen Bahnhof. Die riesige Halle führt zu unterschiedlichen Sektoren. Es gibt im Bahnhof natürlich auch Shopping und Food Courts. Der Zugverkehr ist jedoch etwas anders als in Deutschland geregelt. Man geht nicht einfach zum Gleis und wartet, sondern muss in eine Vorhalle wie am Flughafen gehen. Es stehen dann Boarding Zeiten angeschlagen und erst zur Boardingzeit werden die Türen zum Bahnsteig geöffnet.

Wir bekommen zwei Sitzplätze nebeneinander und verstauten unser Gepäck um uns herum. Gut das wir früh dran waren, denn der Zug wurde wirklich voll. Wenig später gings dann auch los. Herrlich war der Schaffner, der genauso aussah wie im Film der Polarexpress.

Die Fahrt war sehr angenehm und wir kamen an Baltimore, Philadelphia und Newark vorbei. Dann fuhren wir nach New York ein und die Skyline war bereits 15 Minuten vor der Ankunft zu sehen. Da waren wir nun.

 

New York City !! 

Es dauerte schon ein bisschen, bis wir uns einigermaßen zu Recht fanden. Wir kauften uns Subway Tickets und suchten die richtige Linie, die uns nach Queens brachte. Einerseits gut dass heute Sonntag war, denn dadurch war es nur voll und nicht brechendvoll, aber andererseits fahren am Wochenende nicht alle Züge. So dauerte es etwas bis wir den richtigen Zug gefunden hatten. Wir mussten ja auch noch immer die Koffer tragen. Die Fahrt zum Hotel dauerte dann nur noch etwa 25 Minuten, doch durch die riesigen Temperaturunterschiede zwischen Subway, Haltestelle und draußen waren wir fix und fertig als wir im Hotel ankamen. Dieses liegt wirklich sehr günstig gelegen und macht einen hervorragenden Eindruck. Die nächsten vier Nächte kann man hier aber wirklich gut verbringen. Auf unserem Zimmer machten wir dann zunächst eine längere Pause. Gegen 18 Uhr entschlossen wir uns dann aber einen ersten kleinen Eindruck der Stadt zu bekommen. Mit der Subway fuhren wir zum Time Square. Wir brauchen vom Hotel bis zum Time Square nur 20 Minuten. Dort angekommen stellten wir uns einfach nur hin und staunten über die unzähligen und riesigen beleuchteten Werbetafeln, die diesen Platz einfach ausmachen.

Wahrscheinlich wie jeder der zum ersten Mal nach New York kommt. Es war zwar brechendvoll, doch das hier ist einfach New York. Wir drehten eine Runde um den Platz und staunten über die vielen bunten Geschäfte. Hier gibt es keine Öffnungs- bzw. Schließzeiten. Dieser Ort hat immer auf. Bei TGI Fridays gab es noch einen Burger und Pasta. Wir saßen gerade auf unserem Platz, als es draußen in Strömen anfing zu regnen. Den Regen haben wir dann wohl aus Washington importiert. Nach dem Essen drehten wir erneut eine Runde um diesen atemberaubenden Platz. Die Wolkenkratzer waren durch die tief hängenden Wolken gar nicht komplett zu sehen.

Erneut wurden wir ziemlich nass, weshalb wir dann auch zum Hotel zurückfuhren. Der Tag war doch anstrengend. Morgen geht der Wahnsinn dann aber erst so richtig los und wir stützen uns ins Getümmel. Was wir genau machen werden wird auch ein bisschen vom Wetter abhängen. Also abwarten...

 

P.S. Das ist übrigens die Aussicht von unserem Hoteldach.

 

 

 

Bis bald Frederic.

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© Frederic Linker